GIP-Jubiläumstagung (09/23)
Vom 20. bis 22. September fand in Berlin die "Jubiläumstagung 30 Jahre GIP" statt, eine Tagung für in- und ausländische Partner der GIP-Partnerschaften des vergangenen und aktuellen Jahres, an der Daumantas Katinas für KoDi-FS teilnahm. Die Veranstaltung wurde aus Anlass des 30-jährigen Bestehens des Programms durchgeführt und bot einen umfassenden Rückblick auf die Germanistischen Institutspartnerschaften der letzten drei Jahrzehnte. Dabei wurden nicht nur vergangene Erfolge beleuchtet, sondern auch aktuelle Förderungen vorgestellt und ein Ausblick auf die zukünftige Programmgestaltung gewährt.
Ein zentrales Anliegen der Tagung war die Vernetzung der Teilnehmer:innen sowie der fachliche und projektbezogene Austausch. Der Tagungsfokus lag darauf, eine gemeinsame Plattform für die Diskussion über Herausforderungen und Chancen der Germanistischen Institutspartnerschaften zu schaffen.
Bei den Diskussionen wurde die überwiegend positive Entwicklung der GIPs hervorgehoben. Ein herausforderndes Element ist der Rückgang der Germanistikstudierenden, sowohl an deutschen als auch internationalen Universitäten. Themen wie Digitalisierung, KI, Sensibilisierung, Diversität und Nachhaltigkeit wurden als wichtig für den DAAD identifiziert, wobei der Umgang mit künstlicher Intelligenz noch offene Fragen aufwirft. Besonderes Augenmerk wurde auf die Ausbildung der DaF-Lehrkräfte gelegt, deren Bedeutung mehrfach betont wurde.
Aktuelle Themen, die im Rahmen der Tagung ebenfalls diskutiert wurden, umfassten die Nachhaltigkeit und Erhaltung von GIP-Produkten nach einem Auslaufen der Förderung. Zudem waren die Fragen der Finanzierung und Zugänglichkeit sehr wichtig: Der Zugang zu Datenbanken, vor allem für Partneruniversitäten außerhalb Deutschlands, stellte sich als problematisch heraus. Ein dringender Bedarf besteht ebenfalls darin, GIP-Produkte nachhaltig zu platzieren und auf einer zugänglichen Plattform zu listen.
Die Tagung zeigte das Bestreben, die regionale Vernetzung zu stärken und die Förderung von DaF mit Unterstützung der germanistischen Verbände voranzutreiben. Die umfassende Betreuung und Integration internationaler Studierender, vor allem durch die Vermittlung von Sprachkenntnissen, stand ebenso im Fokus. Auch die Einbindung von allen Studierenden in Lehr- und Lernprozesse wurde als relevant betrachtet. Darüber hinaus wurde der verstärkte Einsatz der DAAD-Lektor:innen als Multiplikator:innen in DaF und die Unterstützung der Auslandsgermanistik bei der Anpassung ihrer Curricula an die Bedürfnisse der Studierenden betont.